Mich interessieren die Anliegen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Deshalb habe ich vor einem Jahr sehr gerne das Amt der Jugendbeauftragten im Bezirksausschuss 15 übernommen. Diese Arbeit möchte ich als potentielle Stadträtin weiterhin im Fokus behalten und in meine anderen Themen einbringen, z.B. bei den „Guten Neubauvierteln“.
1. Orte für Jugendliche/Junge Erwachsene
Immer wieder geht es darum, dass es im öffentlichen Raum gute Spielplätze gibt aber wenige Orte, wo sich Jugendliche/Junge Erwachsene gut und ohne Konsumzwang treffen können. Dies ist sicherlich von Viertel zu Viertel unterschiedlich und auch die Bedürfnisse von Jugendlichen lassen sich (glücklicherweise) nicht über einen Kamm scheren. Es braucht demnach vielfältige Angebote und Strukturen, sei es die Öffnung der Stadtbibliotheken zu den Abendzeiten, um Lernmöglichkeiten zu bieten, sei es die Unterstützung der Jugendarbeit in den Vereinen und Initiativen unserer Stadt, seien es Treffpunkte drinnen oder draußen.
2. Schulsozialarbeit
Wer Kontakt zu Schulen, zu Lehrkräften, zu Kindern und Jugendlichen hat, weiß um den immensen Wert und die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit. Durch freiwilliges Engagement der Stadt München, die diesen Wert seit langem sieht, ist an allen Grund- und Mittelschulen in München Schulsozialarbeit seit vielen Jahren etabliert. Eine Lösung für den Schulbereich der (staatlichen) Realschulen und Gymnasien wird auch durch die unterschiedlichen Auffassungen über die Zuständigkeiten zwischen kommunaler (für soziale Belange) und staatlicher Ebene (für schulische Belange) erschwert. So engagiert sich der Freistaat nur sehr zögerlich und jede Schule versucht sich eigene Lösungen zu basteln. Das ist so nicht tragbar und erfordert ein gemeinsames Engagement von städtischer und staatlicher Politik. Besonders wichtig sind hier auch die Eltern(beiräte). Ihr Einfluss kann viel bewirken.
3. Demokratie an der Schule
Um mehr ins Gespräch und in den Austausch zu kommen haben wir im Bezirksauschuss die Initiative „BA besucht Schule“ begonnen und bieten allen weiterführenden Schulen im Bezirk Trudering-Riem an, in den Unterricht zu kommen.
Ziel der Besuche des BA ist:
- Miteinander ins Gespräch miteinander kommen.
- Die unterste Ebene der Demokratie in München bekanntmachen und ihr ein Gesicht geben
- Erklären wie der Bezirksausschuss funktioniert
- Mitmachmöglichkeiten aufzeigen
- Vorbild sein für die Zusammenarbeit von Parteien mit unterschiedlichen Ausrichtungen /Meinungen
- Werbung für die freiheitliche demokratische Grundordnung
Mit dem Beutelsbacher Konsens (https://www.bpb.de/die-bpb/ueber-uns/auftrag/51310/beutelsbacher-konsens/) ist seit den 70er Jahren ein Regelwerk für die politische Bildung im öffentlichen Auftrag entstanden, der seither handlungsleitend ist und dem selbstverständlich auch das Angebot „BA besucht Schulen“ folgt.
4. Azubi- und Studierendenwohnen
in Arbeit!